Entwicklung – Mehr Licht!

Goethes berühmten letzten Worte „Mehr Licht!“ wollen wir zum Anlass nehmen, ein wenig die geschichtliche Entwicklung der Beleuchtung zu erhellen. Dabei ist dieses Zitat nicht unumstritten, einige Experten konkretisieren seine Aussage mit „Macht doch den zweiten Fensterladen auf, damit mehr Licht hereinkomme!“, andere bezweifeln komplett diesen finalen Satz und glauben belegen zu können, dass der Dichter ganz profan nach einem „Botschamper“, eher bekannt als „Nachttopf“ verlangt habe.

Wie dem auch sei, „Mehr Licht!“ hat sich als Synonym für Erhellung, Aufklärung aber auch für den Wunsch nach besserer Beleuchtung eingeprägt. Also ganz unser Thema:

Unsere Vorfahren waren wohl schon bereits vor einer Million Jahren in der Lage, Feuer zu entfachen und zu nutzen. Gesicherte Erkenntnisse liegen aber auf jeden Fall aus dem mittleren Pleistozän vor und beruhen auf Funden, die ca. 470.000 Jahre alt sind. Anfangs diente das Feuer lediglich zur Zubereitung von Nahrung, da erwärmte oder gegarte Speisen bereits von unseren Urahnen besser verdaut werden konnten. Das Licht fiel eher als Nebenprodukt ab, übernahm aber sehr schnell konkrete Aufgaben zur Abwehr von wilden Tieren, Wärmequelle und angenehme Beleuchtung als Rahmen sozialer Interaktion. Bald entwickelte sich auch eine Trennung von Kochfeuern und kleineren Flammen, die ausschließlich zur Beleuchtung dienten.